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Gheorghe Zamfir Konzert in der Schweiz

Gheorghe Zamfir

Biografie

Seine Erfolgsstory liefert fette Schlagzeilen und rekordträchtige Statistiken: Über 200 veröffentlichte Alben und CDs, über 40 Millionen verkaufte Tonträger, 90 Gold- und Platinschallplatten, unzählige Auszeichnungen, zahlreiche Tourneen durch alle fünf Kontinente.

König der Panflöte

Was sich liest wie die Biografie eines Rock-Heros, ist die Bilanz des bekanntesten Panflötisten der Welt, Gheorghe Zamfir. Ein Künstler, dessen Name für das Instrument steht. Presse und Publikum haben ihn zum „wahren Virtuosen“, zum „Meister“ und „König der Panflöte“ erkoren. Euphorisch als „Reinkarnation des Gottes Pan“ gefeiert, gilt er seit Jahrzehnten rund um den Globus als Ikone und schon heute als lebende Legende. Bei Zamfir sind sich Musikliebhaber und Musikkritik einig: Er ist der bedeutendste Vertreter eines Blasinstruments, das nur solange eine randläufige Rolle in der Tonkunst spielte, bis es Zamfir auf die großen Bühnen der Welt brachte und dort seinen variationsreichen Zauber entfaltete.

orgelInzwischen blickt der berühmte Panflötist auf 50 Bühnenjahre zurück. Für Gheorghe Zamfir ein halbes Jahrhundert voller spektakulärer Stationen. Seit den Sechzigern führen ihn ausgedehnte Konzerttourneen mit unterschiedlichen Ensembles und Besetzungen rund um den Globus. Ob in Nord- und Südamerika, in China, Südafrika oder Australien, überall findet er ein begeistertes Publikum, das den besonderen Charakter der Panflöte, ihre einzigartige tonale „Sprache“ schätzen lernt, das die mal elegischen, mal temperamentvollen Hirtentöne wie eine musikalische Neuentdeckung in sich aufsaugt. Im deutschsprachigen Raum erinnern sich die Konzertgänger besonders gerne an sein erfolgreiches Programm Panflöte und Orgel, mit dem Zamfir in den 70ern und 80ern in allen großen Domen und Kathedralen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz zu hören war.

Das Repertoire

Und immer wieder gerühmt: die künstlerische Bandbreite des Virtuosen. Sein Repertoire ist wie ein Brückenschlag zwischen unterschiedlichen musikalischen Welten. Zamfirs Liebe zur Musik der Zigeuner, zur Folklore seines Heimatlandes, schlägt sich in seinem Repertoire ebenso nieder wie seine Wertschätzung für die klassischen Werke von Puccini, Verdi, Mozart oder Schubert, die er oft „in einem fremden und bizarren Dialekt interpretiert und ihnen damit eine Subtilität abgewinnt, die den überstrapazierten Originalen längst abhanden gekommen ist“ (Christian Seidl in der Süddeutschen Zeitung). Gerade diese Vielseitigkeit und Kreativität sind es, die dem Künstler weltweite Meriten und Preise einbringen. Ausgezeichnet wurde Zamfir u. a. als „Chevalier des Arts et Lettres de France“ und „Most Popular Composer and Artist of the 20th Century“. Auch seine Ausflüge in die populäre Musik, Ausdruck von Zamfirs ausgeprägter Experimentierlust, werden von Kritikern und Fans positiv aufgenommen. Er musiziert mit Bandleader James Last, nimmt mit ihm den bekannten Titel „The Lonely Shepherd“ auf. Immer mehr auch als Komponist tätig – Zamfir: „Schöpferisch zu sein, ist für mich das Wichtigste“ – , orientiert er sich regelmäßig in Richtung Filmmusik. Er schreibt die Soundtracks zu den Kinostreifen „Mourir à Madrid“ und „Picknick at Hanging Rock“ und liefert für die Blockbuster „Es war einmal in Amerika“, „Kill Bill“ oder „Karate Kid“ moderne Filmmusiken, deren Melodien heute in aller Ohren sind.

Die Anfänge

Begonnen hatte alles mit einer Ablehnung: 1941 in Gaesti in der Nähe der rumänischen Hauptstadt Bukarest geboren, bekam der 14-jährige Gheorghe bekam keinen freien Platz in der Akkordeonklasse des Musik-Lyceums in Bukarest. Fast notgedrungen in die Panflötenklasse übergesiedelt, entwickelte der begabte Schüler nicht nur tiefe Liebe, sondern auch ein herausragendes Talent für das klassische Instrument, dass sich – der griechischen Sage nach – Hirtengott Pan einst aus Schilfrohr schnitzte, um die schönen Nymphen zu beeindrucken. Zamfir beeindruckte schnell nicht nur seine Lehrer am Konservatorium, sondern gewann schon 18-jährig seinen ersten Preis bei einem nationalen Kontest. Ausgebildet auch am Klavier, im Kontrapunkt und in der Ensembleleitung, perfektioniert der Künstler sein Rüstzeug und das Instrument. Um das Repertoire für die Panflöte zu erweitern, verlängert Zamfir das ursprünglich 20-röhrige Blasinstrument auf 22, 25, ja sogar 30 Bambusrohre. Und öffnet damit der Panflöte Dimensionen, die das eher schlichte Instrument bis dahin nie besaß. Zamfir gewinnt ihm besondere Ausdrucksstärke zwischen getragener Tiefe und jubelnder, frühlingshafter Beschwingtheit ab. Von seinem musikalischen Pioniergeist, dem innovativen Drang und seiner puren Leidenschaft für das Klangspektrum der Panflöte profitiert seit den späten sechziger Jahren ein immer größer werdendes Publikum, das Zamfir und seine Ensembles zunächst in Deutschland, später in der Schweiz, in Frankreich und China enthusiastisch aufnimmt.

Zamfir erobert die Welt

Schon 1966 hatte Gheorghe Zamfir seine erste Schallplatte veröffentlicht, auf der so berühmte Stücke wie „Doina de Jale“ und „Doina ca de la Visina“ zu hören sind. Die Siebziger und Achtziger erleben einen Künstler, der rastlos Tonstudios, große Konzertsäle und Kontinente wechselt. 1974 komponiert er die erste „Mass for Peace“ für Panflöte, Chor, Orgel und Orchester, 1976 wird seine Single „Été d’Amour“ einer der Hits des Jahres. Zamfir nimmt mit Orgelbegleitung, kleinen Ensembles und großen Orchestern stilbildende und beispielhafte Tonträger auf, die Eigenkompositionen, klassische und religiöse Werke, ethnische und populäre Musik mit der sehnsuchtsvollen Klangfarbe der Panflöte vermitteln. Er gibt legendäre Konzerte in der New Yorker Carnegie Hall, in der Royal Albert Hall in London, im Pariser Olympia, in Shanghai, Tokio und Kapstadt. Er ist auf „großem Parkett“ zu finden, wird von der japanischen Kaiserin und Staatschefs aus aller Welt empfangen, plaudert in den Talkshows von David Letterman und Johnny Carson und gibt im Vatikan für den Papst Kostproben seiner Kunst ab.

Back to the roots

In der jüngeren Vergangenheit war Zamfir seltener auf europäischen Bühnen zu erleben.
Grund: kontinuierliche Tourneereisen und En-suite-Konzerte in den USA, Kanada, Australien und Asien, die zu Siegeszügen mit geradezu gigantischen Publikumserfolgen geraten. Doch nun will sich der Solist, Dirigent und Komponist – seinen bisherigen Wohnsitz in Kanada hat er aufgegeben, lebt inzwischen in Paris und Bukarest und hat in der rumänischen Hauptstadt einen Lehrstuhl für Panflöte – wieder verstärkt auf Auftritte in Europa konzentrieren. Für zukünftige Konzerte, gerade im europäischem Raum, verspricht der „König der Panflöte“ eine bunte musikalische Regentschaft. Er wird sich und seine unvergleichliche Klangwelt im sinfonischen Rahmen und mit Kammerorchester präsentieren, aber auch „intimere“ Konzerte im Duett mit Orgel oder Piano, mit Sängerin, kleiner Folklore- und Percussion-Gruppe geben. Und auch der „Popmusiker Zamfir“ soll wieder auf der Bühne zu hören sein. Die Ikone der Panflöte ist lebendig – und die Legende wird fortgeschrieben …

Zamfir und Dinner

Für Michael Dinner war Zamfir stehts das grosse Vorbild. Es war auch der wunderbare Sound Zamfirs, den Dinner so fanzinierte und ihn zum Panflötenspielen brachte. An mehrtägigen Meisterkursen 2011 und 2012 konnte Dinner viel vom Meister profitieren.

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